Gewohnheiten sind die Grundlage unseres Handelns
Ohne unsere täglichen Gewohnheiten wäre unser Gehirn – und somit auch wir – von den ganzen Eindrücken und Reizen überfordert, die im Laufe eines Tages auf uns zu kommen. Diese Routinen steuern ebenfalls unsere Gefühle, unser Denken und offenbaren somit auch große Teile unserer Persönlichkeit.
Sie übernehmen bis zur Hälfte aller Entscheidungen für uns. Diese Zeit können wir dann wieder nutzen, unseren Tag zu planen oder andere wichtige Entscheidungen zu treffen. Die sogenannten Verhaltensgewohnheiten bemerken wir relativ schnell. Beispielsweise wenn sich das Rauchen oder das regelmäßige Glas Wein schlecht auf unsere sportlichen Aktivitäten ausübt oder Bewegungsmangel und ständiges Sitzen Rückenschmerzen hervorrufen.
Unbewusste Gewohnheiten: nicht bewusst und doch so wichtig
Gefühlsgewohnheiten oder Denkgewohnheiten sind uns meist schwieriger zugänglich und laufen unterbewusst ab. Häufig ist uns gar nicht bewusst, dass gerade eine Denkroutine stattfindet und wir in diesem Moment automatisch entscheiden was richtig oder falsch ist, wie wir die Person uns gegenüber sehen oder wie wir uns selbst sehen. Interessanterweise nutzen wir das rationale Denken ziemlich selten, da es Energie kostet.
Die meisten unserer Gefühlsgewohnheiten hingegen, hängen von unserer Persönlichkeit und den bisherig gesammelten Erfahrungen ab. Sie sind somit indivuell unterschiedlich und können sich auch immer wieder verändern. Alles in allem leiten uns aber alle diese Gewohnheiten stets zu routinierten, sich wiederholenden Verhaltensmustern, die wir größtenteils nicht aktiv beeinflussen.
Was lange währt...
Gewohnheiten zu verändern ist gar nicht so leicht, obwohl es manchmal sehr gut tut oder einfach notwendig ist. Unsere mentalen Gewohnheiten ähneln unseren liebsten Kleidern, die wir mal geliebt haben und es nicht über das Herz bringen, sie auszusortieren. Die meisten von uns halten an Ihnen fest, ob wir wollen oder nicht. Sie sind bekannte Wesen, ein Teil von uns und irgendwie auch bequem und gemütlich. Doch gerade im Frühjahr ist ein guter Zeitpunkt, Gewohnheiten zu verändern, Dinge mal anders anzugehen und Denkprozesse umzustrukturieren.
Steven Pressfield sagte mal:
“The difference between an amateur and a professional is in their habits. An amateur has amateur habits. A professional has professional habits.”
„Der Unterschied zwischen einem Amateur und einem Profi liegt in ihren Gewohnheiten. Ein Amateur hat Amateurgewohnheiten. Ein Profi hat professionelle Gewohnheiten. “