Schlafe genug!
Ganz klar: nur wer ausreichend Schlaf und Erholung in der Nacht hatte, dessen Gehirnzellen können auch volle Leistungen erbringen. Hierbei zählt aber nicht nur die Quantität, sondern vorallem die Qualität des Schlafes, also ob Körper und Geist auch wirklich zur Ruhe finden und sich erholen konnten. Besonders für das Gedächtnis sowie die Aufnahme- und Lernbereitschaft ist regelmäßige, erholsame Schlafenszeiten von Bedeutung. Zudem helfen Sie dabei, unsere Emotionen zu regulieren und somit besser fokussiert zu sein.
Regelmäßige Work Outs!
Sport und Bewegung versorgen alle unsere Muskeln mit frischem Sauerstoff – natürlich auch das Gehirn. Körperliche Aktivitäten können zudem dem Abbau der kognitiven Leistungen entgegenwirken, wovor viele von uns Angst haben, wenn es um das Älterwerden geht. Regelmäßiges Training verhindert die Degeneration unseres Hippocampus, dem Teil des Gehirns, der für die Erinnerungsfähigkeit, kognitive Hemmungen sowie besonders für das Überführen aus dem Kurzzeit- in das Langzeitgedächtnis zuständig ist. Wir können durch das Training unsere Gedächtnisleistung schärfen und es fällt uns leichter, uns an neue Gegebenheiten anzupassen. Studien zeigen eindeutig, dass regelmäßige Trainingseinheiten sämtliche Gehirnfunktionen verbessern und die Neurogenese fördern. Letzteres bedeutet, dass jedes Mal während Du trainierst neue Gehirnzellen gebildet werden.
Lerne etwas Neues und sei kreativ!
Fast nichts ist so wichtig für unsere grauen Zellen wie die Kreativität. Wir können unsere grauen Zellen zu mehr Leistung bringen, indem wir einfach mal etwas Neues machen oder Bekanntes auf eine andere Art und Weise. Wir schaffen so einen Ausgleich zu dem Alltäglichen und unser Gehirn kann besser funktionieren. Malen, Fotografieren, Musik machen oder auch Optisches Gestalten – ganz egal was: Hauptsache mal Variation!
Besonders aber das optische Schaffen fördert unsere geistige Leistungsfähigkeit. Stellt man sich Informationen als Bild vor, können selbst komplexere Informationen schneller aufgenommen werden. Zudem werden die Zusammenhänge deutlicher sichtbar und das punktuelle Abrufen von Informationen gelingt uns besser.Eurer Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Tapeziert Wände, Spiegel oder Regalbretter mit Post-It’s, fördert Eure grauen Zellen mit Puzzles, Karten- sowie Memoryspielen und gestaltet Euren Alltag mit Notizen – so gewinnt ihr garantiert an Gedächtnisleistung.
Nimm den Stift zur Hand!
Assoziationen, sowohl mental als auch bildlich wirken besonders stark auf unsere mentale Leistungsfähigkeit, regen die Kreativität an und sind notwendig, um Erinnerungen abzurufen – sowohl im Langzeit- als auch im Kurzzeitgedächtnis. Dinge miteinander zu verknüpfen und zu assoziieren trainiert somit extrem unsere Erinnerungskraft. Mind Mapping – am besten per Hand und nicht auf dem Smartphone oder Tablet – ist besonders geeignet. Grundsätzlich ist das Schreiben oder Malen auf Papier sehr förderlich für unser Gehirn, da der bloße Akt des Niederschreibens einen Teil des Gehirns dazu zwingt, aktiv beim Auswendiglernen mitzuhelfen. Eine weitere Alternative ist das Schreiben beispielsweise in Form eines Tagebuchs, da uns das reine Aufschreiben dabei hilft uns zu organisieren, zu sammeln und logische Verbindungen herzustellen
The right foods!
Das Wichtigste zuerst: wer das Frühstück ausfallen lässt hat keine Chance. Ohne Nahrung funktioniert unser Gehirn nicht und auch wenn ihr abends erst spät gegessen habt, brauchen Eure grauen Zellen am Morgen die richtigen Spurenelemente und Fette, um wieder auf Hochtouren zu kommen. Kein Frühstück ist hier ein No-Go!
Gedächtnisleistung stärken: Mit Lutein und Zeaxanthin können wir unser Gedächtnis stärken und uns leichter erinnern. Enthalten sind diese beiden natürlichen Farbstoffe (Carotinoide), die Studien zufolge positiv auf unser Nervensystem wirken, in gekochtem Spinat, Eigelb, orangener Paprika und Kürbis. Esst mehr davon.
Mit Polyphenolen die grauen Zellen jung halten: Polyphenole neutralisieren freie Radikale und verhindern, dass sie Schäden anrichten. Je niedriger die Entzündungen im Körper, desto mehr wird der Blutfluss zum Gehirn gefördert und kann dieses mit Sauerstoff versorgen – so gewinnen wir an Energie und Fokus. Zusätzlich helfen Polyphenole auch dabei den Wachstumsfaktor BDNF (Brain-derived neurotrophic factor) zu produzieren (ein Protein aus der Gruppe der Neurotrophine), das dafür sorgt, dass neue Gehirnzellen gebildet werden. Polyphenole sind in fast allen Gemüsesorten enthalten (besonders in dunkelgrünen) sowie in Kaffee, grünem Tee, Blaubeeren, Rotkohl und Granatäpfeln.
Gute, gesättigte Fette sind optimal: Unser Gehirn besteht ungefähr zu 60% aus Fett, 25% davon ist Cholesterol. Essen wir nicht genügend gute Fette fehlt unserem Denkorgan die wichtigste Hauptkomponente. Gehirnzellen senden untereinander Signale entlang vieler kleiner Zweige. Fast alle dieser Zweige sind mit Myelinscheiden bedeckt, eine lipidreiche Schicht (Fettschicht), die die Gehirnzellen untereinander isolieren, sodass die Signale schneller durch das Gehirn wandern können. Beginnen diese Myelinscheiden zu brechen, verlangsamt sich somit auch die ganze Kommunikation zwischen den Zellen.