Die mentale Gesundheit, die wir mit diesen Sportarten enorm trainieren und steigern können wird oft unterschätzt oder gar außer Acht gelassen. Zudem erlangen wir durch Kampfkunsttechniken ein Bewusstsein für unseren Körper, seine Fähigkeiten sowie unsere körperlichen Stärken oder Grenzen: wir setzen uns mit uns selbst sowie unserem Körper – als Grundstein unseres Seins – auseinander und lernen ihn (und somit auch uns) Stück für Stück besser kennen. All das stärkt uns auch psychisch. Einige Studien verdeutlichen ebenfalls den engen Zusammenhang, der zwischen den mentalen und den körperlichen Fähigkeiten besteht.
Fast alle Kampfsportler sind sich über diese starke Verbindung zwischen den mentalen, physischen, spirituellen und emotionalen Gegebenheiten bewusst. Einem harten Trainingsalltag, Wettkämpfen, enormem Ehrgeiz und auch Rückschlägen müssen sie sowohl mental als auch physisch sowie emotional Stand halten. Diese Herausforderungen zu meistern hängt vor allem von der mentalen Stärke und den geistigen Gewohnheiten ab, die sie sich im Laufe der Jahre antrainiert haben.
Kampfsportler sind hartnäckig!
Aufzugeben ist für einen Kampfsportler niemals eine Option. Egal wie müde oder wie stark die Schmerzen sind – dem Ziel, den Kampf zu gewinnen kann nichts im Weg stehen. Die meisten von ihnen sind sich bewusst, dass wenn sie an einem Punkt nicht 100% gegeben haben, sie es vermutlich im Nachhinein bereuen werden.
Sie sind offen für Veränderungen!
Je mehr mentale Stärke man hat, desto mehr ist man bereit sich anzupassen. Besonders im Kampfsport ist es wichtig, immer wieder neue Techniken zu erlernen, sich zu verbessern und die eigenen Fähigkeiten zu verfeinern, um am Ball zu bleiben und mit den Konkurrenten mithalten zu können. Menschen die stur sind, wenig Anpassungsbereitschaft zeigen oder zögern, neue Dinge zu erlernen, werden in diesem Sport keine Chance haben.
Kampfsportler behalten die Kontrolle!
Sind wir mental stark haben wir unter anderem auch die Kontrolle über unsere Emotionen. Kampfsportler sind sich bewusst, dass sie einige Dinge nicht ändern können und verschwenden somit auch keine Zeit darüber zu grübeln. Sie fokussieren sich auf die Dinge, die sie verändern können und versuchen, sich nicht auf das Negative zu konzentrieren.
Sie gehen Risiken ein!
Ein „Was-hätte-wäre-wenn“ hat im Alltag des Kampfsports keinen Platz. Ohne Risiken einzugehen besteht weder eine Chance auf den großen, unglaublichen Erfolg noch herausragende Fortschritte zu machen. Die meisten Kampfsportler nehmen lieber ein Scheitern in Kauf, anstatt im Endeffekt zu bereuen, es nicht versucht zu haben und das Risiko nicht eingegangen zu sein.
Kampfsportler lernen aus ihren Fehlern und machen weiter!
Viele Menschen lieben es über die Vergangenheit nachzudenken und grübeln darüber, was sie hätten anders oder besser machen können. Anstatt sich auf die Vergangenheit zu konzentrieren, fokussieren sich erfolgreiche Kampfsportler auf die Zukunft.
Der Kampfsportler ist sich bewusst, dass er in der Vergangenheit Fehler gemacht hat, akzeptiert diese und ist offen für alles, was die Zukunft ihm bringen mag. Die beste Möglichkeit aus Fehlern zu lernen: bessere Entscheidungen treffen und somit zeigen, dass man wirklich ein Stück weiter vorangekommen ist – so machen es die Kampfsportler auch.
Kampfsportler sind selbstsicher!
Dass Selbstvertrauen aus den Kampfkünsten entwickelt wird, ist unumstritten. Mit dieser mentalen Stärke haben wir Vertrauen in uns, Vertrauen in unser Leben und in alles was wir tun. Selbstvertrauen ist einer der wichtigsten Schlüssel zum Erfolg.
Kampfsportler sind geduldig!
Je länger man Kampfsport betreibt, desto mehr gelangt man zu der Erkenntnis, dass Geduld eine Tugend ist. Es gibt nie unmittelbare Ergebnisse – Kampfsportler wissen, dass alles seine Zeit braucht. Unzählige Wiederholungen, Stunde um Stunde hartes Training: Sie hören nicht auf, bis sie es richtig machen. Echte Veränderungen brauchen Zeit und die einzige Möglichkeit dafür besteht für die Kampfsportler darin, dass sie 110% ihres Geistes, ihres Körpers und ihrer Seele für das Erreichen ihrer Ziele einsetzen.